LED Beleuchtung auf dem Reitplatz

Ende 2015 haben wir unseren 25 x 50 m großen Reitplatz mit 6 x 50 =300 Watt LED Beleuchtung ausgestattet. Die LED Leuchten wurden über Ebay in China eingekauft. Es sind Kaltlicht LED Straßenlaternen.

Zur Montage der Leuchten wurden alte 8,50 m lange Straßenlaternenmasten in Peitschenform benutzt. Diese Mastform hat den Vorteil, dass das Licht weiter in den Reitplatz "hineingetragen" wird. Von den 8,50 m langen Masten sind 1,00 m in der Erde einbetoniert. Durch die große Höhe von jetzt 7,50 m über der Reitfläche ist das Licht völlig blendfrei und durch die relativ geringen Abstände der Masten auch sehr gleichmäßig.

Das Ergebnis kann sich daher sehen lassen:

• Super hell
• Super sparsam
• Blendfrei

Da nicht jeder die Möglichkeit hat, ähnliche Lampenmaste wie wir sie verwendet haben, zu bekommen, ist hier noch eine preiswerte Mast-Variante skizziert:

Man nehme ein verzinktes 3,00 m langes 2 Zoll dickes Wasserrohr und betoniere dieses 1,50 m im Boden ein. Das Innere des Rohrs wird bis zu einer Höhe von 2,00 m mit Beton gefüllt. In diese Hülse passt ein 1,5 Zoll verzinktes Wasserrohr mit 6,00 m Länge. Im Ergebnis hat man einen 6,50 m hohen Mast an dem man einen LED Strahler montieren kann. Die Kosten je Mast liegen bei unter 50 Euro (ca. 5,00 Euro/m Rohr). Bei dieser Variante ist es wichtig, auf eine gute Kabelführung / einen guten Kabelschutz zu achten. Ein durchgescheuertes Kabel bedeutet 230 Volt zum Anfassen...

Da nicht sicher war, welche Qualität die Lampen haben würden, wurden zwei mehr bestellt als für den Reitplatz benötigt wurden. Diese wurden nach Fertigstellung des Reitplatzes als "aktive Reserve" zum Ausleuchten der Hofflächen eingesetzt.

Die Qualität der chinesischen Lampen war gut, nur die Montagequalität war stark verbesserungswürdig. Alle Lampen wurden aufgeschraubt, alle Dichtungen kontrolliert, gerade gerückt und alle Schrauben richtig fixiert (das waren wichtige 5 Minuten pro Lampe).

Was noch interessant sein könnte, ist unsere Steuerung. Die hat zwar um die 100 Euro gekostet, ist aber "foolproof":

Die Steuerung besteht aus drei Komponenten:

• Ein Dämmerungsschalter kombiniert mit einer Zeitschaltuhr
  Der Dämmerungsschalter verhindert, dass das Licht eingeschaltet wird, wenn es noch hell ist. Die Zeitschaltuhr verhindert das Einschalten der Reitplatzbeleuchtung nach Beginn der Stallruhe.
  

• Ein elektronischer Treppenhausschalter
  Der Schalter ist so eingestellt, dass es bei Auslösen der Schaltung 15 Minuten lang Licht gibt. Ein weiteres Drücken auf den Schalter zum Beispiel nach 5 Minuten setzt den Zähler wieder auf 15 Minuten zurück. In der 14. Minute geht die Beleuchtung für ein paar Millisekunden aus und der Reiter weiß, dass er jetzt eine Minute Zeit hat, um durch erneutes Drücken die Zeit wieder auf 15 Minuten zu erhöhen. Eine letzte Warnung erfolgt 10 Sekunden vor dem Ausschalten. Die genannten Zeiten werden von unseren Reitern gut angenommen.

• Ein Buzzer (Grobhandschalter)
  Mit dem Buzzer lässt sich das Licht einschalten. Der Schalter ist so montiert, dass er vom Pferd aus erreichbar ist. Diese Schalter (elektrisch korrekt Taster) haben den Vorteil, dass sie sehr robust sind und ein Draufschlagen nicht übel nehmen.