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Ein Herdentier braucht Gesellschaft:

Pferde brauchen ihre Herde. In freier Wildbahn leben die Tiere in differenziert zusammengesetzten Familiengruppen und schließen außerdem Freundschaften. Nur durch den Kontakt zu seinen Artgenossen bleibt das Pferd seelisch stabil.
Bezogen auf die Stallhaltung bedeutet dies, je größer die Gruppe desto besser verteilen sich die Unterschiede zwischen ranghoch und rangniedrig und um so besser ist das Integrationsvermögen der Herde. Alle korrekt geplanten Ställe mit großen Gruppen funktionieren daher besser als die Ställe mit kleinen Gruppen.

Nicht verschwiegen werden darf in diesem Zusammenhang das Problem der Überbelegung im Offenstall. Bei Boxen kommt (normalerweise) genau ein Pferd in eine Box. Beim Offenstall ist die Versuchung groß, mit geringen Mehrkosten und Mehrarbeit durch Hinzunahme von mehr Pferden den Gewinn zu steigern. Leider geht das nicht! So kommt eine gute Sache in einen schlechten Ruf!