Sie befinden sich hier: Pferdegesundheit > Pferdezahnpflege > Zahnprobleme

Backenzähne - Schärfen:

Um die Backenzähne in der gesamten Breite abzunutzen, ist ein weiter Kauausschlag notwendig, wie er beim Fressen von Rauhfutter von den Pferden gemacht wird. Wenn allerdings Getreide, Pellets, Heucobs und Ähnliches gefüttert wird, muss das Pferd eher quetschen als mahlen. Dabei wird der Unterkiefer nicht mehr wie vorgesehen in einem weiten Bogen bewegt, sondern nur noch hoch und runter. So bilden sich an den Außenseiten des Oberkiefers und an den Innenseiten des Unterkiefers Überstände von nicht genügend abgenutztem Zahn. Mit der Zeit werden diese Kanten scharf wie Brotmesser und schneiden dem Pferd beim Kauen in Backe und Zunge. Jahrelang unbehandelte Pferde haben oft völlig vernarbte Backeninnenseiten. Da das austretende Blut mit dem Speichel nach hinten abgeschluckt wird, wird dies vom Pferdebesitzer oft nicht wahrgenommen.
Um dem Schmerz zu entgehen, bewegt das Pferd nun den Unterkiefer noch weniger hin und her. Die scharfen Kanten werden immer größer und schränken die Beweglichkeit weiter ein.

In der Zeichnung rechts sind die scharfen Zahnkanten dargestellt (Kieferast rechts).

Schärfen - Vergleich vor und nach der Behandlung Bei diesem Schädelpräparat mit normalen schärfen wurde die linke Seite behandelt und die rechte Seite wurde im Originalzustand belassen. Man sieht, dass die eigentliche Kaufläche kaum bearbeitet wurde.
Der Vergleich der zwei Zahnreihen unbehandelt / behandelt zeigt, wie lang Zahnschärfen sein können.