Zahnkontrolle beim Pferd
Zwischen 1 und 5 Jahren sollten die Untersuchungen halbjährlich durchgeführt werden. In dieser Zeit verliert das Pferd seine Milchzähne und bildet das bleibende Gebiss aus. So kann man den Zahnwechsel genau beobachten und evtl. festsitzende Milchzähne oder deren Teile entfernen, bevor sie Schäden am bleibenden Gebiss verursachen können.
Danach sollten alle Pferde mindestens jährlich kontrolliert werden. Pferde mit Zahnproblemen wie fehlenden Zähnen oder Gebissfehlstellungen sollten weiterhin halbjährlich kontrolliert werden.
Neben der Zahnkontrolle durch den Experten kann auch der Laie die ein oder andere Kontrolle durchführen, ob etwas nicht stimmt (bevor es zu den auf der Seite Auswirkung genannten Auffälligkeiten kommt).
Und so funktioniert es:
Da der Oberkiefer breiter ist als der Unterkiefer (siehe hier...), kann man die obere äußere Kante gut von außen ertasten. Hier bilden sich im Laufe eines Jahres scharfe Kanten. Wird bei leichtem Druck auf diese Kante bereits eine (Schmerz-) Reaktion ausgelöst, sollte man einen Fachmann zu Rate ziehen.
Außerdem ist auf gerötetes Zahnfleisch, Schwellungen am Zahnfach, Zahnsteinbildung, und Futterreste zwischen den Zähnen zu achten.
Wenn man dem Pferd wie auf diesem Bild zu sehen ist, auf das unter der
Haut liegende Kiefergelenk drückt, sollte keine Schmerzreaktion
hervorgerufen werden.
Empfindlichkeit im Kiefergelenk verursacht
auch Kopfscheue, sich nicht an den Ohren anfassen lassen, sich nicht
auftrensen lassen und weitere Umgangsprobleme. In der Regel liegt die
Ursache hierzu bei zu langen Schneidezähnen.