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Stroh - die klassische Einstreu

Stroh ist die in Deutschland am häufigsten eingesetzte Einstreu. Dies liegt nicht zuletzt am recht günstigen Einkaufspreis und der teilweise eigenen Erzeugung. Besonders Hafer-, Weizen und Gerstenstroh sind zusätzlich als Raufutter geeignet und ergänzen so die Heu- / Silagefütterung. Gerstenstroh ist als zusätzliches Raufutter aufgrund der Widerhaken an den Grannen weniger gut geeignet.

Wichtiger als die Sorte ist die Qualität. Die am Markt verfügbare Qualität wird in erster Linie durch die Wetterlage während der Ernte bestimmt. War das Wetter gut, gibt es gutes Stroh. War das Wetter schlecht tummeln sich vor allem die für die Pferdelungen gefährlichen Schimmelpilze im Stroh.
Bei einer Untersuchung der Landwirtschaftskammer Westfalen Lippe im Jahr 2000 (durchschnittliche Ernte) waren immerhin 22% der Strohproben in die Klasse OWIII mit einer Schimmelpilzbelastung von über 1 Million Sporen einzuordnen.

Im Vergleich ist die Fähigkeit von Langstroh, den Pferdeurin aufzusaugen ist schlechter als die von Spänen. Für die gleiche Saugmenge wird daher mehr Stroh benötigt (Kg/l)